Niedersachsens einzigster Literatur-Nobelpreisträger

Wer kennt den einzigen niedersächsischen Nobelpreisträger für Literatur heute noch? Rudolf Christoph Eucken (1846–1926) erhielt den Preis 1908; die Begründung des Nobel-Komitees: „aufgrund des ernsthaften Suchens nach Wahrheit, der durchdringenden Gedankenkraft und des Weitblicks, der Wärme und Kraft der Darstellung, womit er in zahlreichen Arbeiten eine ideale Weltanschauung vertreten und entwickelt hat“. Geboren wurde Rudolf C. Eucken am 5. Januar 1846 in Aurich. Sein Vater war ein wohlhabender Bauer, der durch eine Sturmflut alles verlor. Daraufhin schlug er eine Beamtenlaufbahn im Postwesen ein und verstarb, als sein Sohn noch keine sieben Jahre alt war. Euckens Mutter widmete sich voll und ganz dem Sohn und prägte und verwöhnte ihn sehr. Die Landschaft seiner Kindheit, Ostfriesland, ließ ihn nie ganz los.Eucken wurde schon vor der Verleihung des Literaturnobelpreises zum auswärtigen Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften ernannt.Der schwedische König Oscar II. befasste sich mit Euckens religionsphilosophischen Schriften und hielt große Stücke auf

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Untersuchung des Burgbrunnens am „Wettbergschen Adelshof“

Am 24.09.2017 fand für dieses Jahr die letzte große Aktion des Museums für Stadt- und Regionalgeschichte statt. Der seit Jahrzehnten verschlossene mittelalterliche Brunnen vor dem Museum wurde vom Museumsteam geöffnet und mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Münder mit 2 Tauchpumpen leergepumpt. Dieses sollte neue Erkenntnisse über den ca. 9 Meter tiefen Brunnen liefern und evtl. dort vor langer Zeit versenkte Objekte wieder ans Tageslicht bringen. Es wurde eine über 10 Meter lange Leiter in den Brunnen gelassen und ein am Seil mit Sauerstoffmessgerät ausgerüsteter Mitarbeiter stieg in die Tiefen des Brunnes herab. Dort sollte die Sedimentschicht in Eimer gefüllt und mit Hilfe eines auf dem Brunnen befestigtes „Dreibein mit Umlenkrolle“  heraufgezogen werden.  Jedoch war außer hineingewachsenen Wurzeln einer nahen Weide und in späteren Jahren hineingeworfenen Flaschen und anderem Unrat nichts zu finden.                                  

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