Unsere Geschichte
Der Heimatbund Niedersachsen e.V. (HBN) wurde am 9. Mai 1901 gegründet. Er ist damit der älteste Heimatschutzbund im deutschsprachigen Raum. Er wurde, so die Gründungsurkunde, gegründet zum Zweck der praktischen „Betätigung der Heimatliebe durch Förderung der Kenntnisse Niedersächsischen Landes sowie durch Pflege des geistigen Lebens in Niedersachsen“. Die Gründerväter hatten wohl zunächst die Region Hannover im Auge, denn eine institutionalisierte Region oder ein Land Niedersachsen existierte noch nicht. 1902 fand der erste Niedersachsentag statt, zu dem sich viele Gremien und Personen zusammenfanden, die sich ähnliche Ziele gesetzt hatten wie der neu gegründete Heimatbund. Von Hannover aus sollte so die Zusammenarbeit auf den Gebieten der ehemals welfischen Herzogtümer initiiert und etabliert werden.
Um diese Aufgabe zu bewältigen, kam es 1904 zur Gründungsversammlung für einen „Vertretertag niedersächsischer Vereine“. Aus diesem Vertretertag ging schließlich 1905 der Niedersächsische Heimatbund e.V. (NHB) hervor, der sich heute als Vertretung gleichberechtigter niedersächsischer Heimatvereine darstellt. Die Ähnlichkeit der Namen kann zu Verwechslungen führen, denn der personengebundene HBN ist auch Mitglied im Dachverband NHB. Dies behindert jedoch nicht die intensive Zusammenarbeit der Vereinigungen im Interesse Niedersachsens.
In der nationalsozialistischen Diktatur musste sich der HBN in „Hannoversche Heimatfreunde“ umbenennen und wurde schließlich 1943 aufgelöst. Die „Hannoverschen Heimatfreunde“ gründeten am 10. Mai 1946 wieder den Heimatbund Niedersachsen (HBN).
Der HBN publiziert vierteljährlich für seine Mitglieder und einige öffentliche Einrichtungen die Zeitschrift HEIMATLAND. Darin sind auch Beiträge von Nichtmitgliedern des HBN zum Thema Niedersachsen im weitesten Sinne willkommen.