Untersuchung des Burgbrunnens am „Wettbergschen Adelshof“

Am 24.09.2017 fand für dieses Jahr die letzte große Aktion des Museums für Stadt- und Regionalgeschichte statt. Der seit Jahrzehnten verschlossene mittelalterliche Brunnen vor dem Museum wurde vom Museumsteam geöffnet und mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Münder mit 2 Tauchpumpen leergepumpt. Dieses sollte neue Erkenntnisse über den ca. 9 Meter tiefen Brunnen liefern und evtl. dort vor langer Zeit versenkte Objekte wieder ans Tageslicht bringen. Es wurde eine über 10 Meter lange Leiter in den Brunnen gelassen und ein am Seil mit Sauerstoffmessgerät ausgerüsteter Mitarbeiter stieg in die Tiefen des Brunnes herab. Dort sollte die Sedimentschicht in Eimer gefüllt und mit Hilfe eines auf dem Brunnen befestigtes „Dreibein mit Umlenkrolle“  heraufgezogen werden.  Jedoch war außer hineingewachsenen Wurzeln einer nahen Weide und in späteren Jahren hineingeworfenen Flaschen und anderem Unrat nichts zu finden.

                                                                        Vorbereitungen

Einstieg

Der Boden des Brunnens wurde wohl einmal vor dem 2. Weltkrieg mit einer Art Beton ausgegossen und so war am Brunnenboden kaum Sediment vorhanden, so dass die eigens angefertigte „Waschanlage“ für den Schlamm nicht zum Einsatz kam. Trotz des regnerischen Wetters kamen doch einige, zuvor über eine Pressemeldung eingeladene Zuschauer, zu dieser  Aktion des Museums. Leider blieb diese „Schatzsuche im Brunnen“ zwar erfolglos, aber für das gesamte Team  war es trotzdem eine gelungene Aktion. Der Brunnen wurde danach wieder  verkehrssicher verschlossen und zu guter Letzt wurde der bisher namenlose Brunnen auf den Namen „Wettberg-Brunnen“ getauft.    

Text und Fotos: Andreas Wosch

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