Verleihung des „Cord-Borgentrick-Steins“ 2021 an Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer

Es war schon nach Redaktionsschluss des vorliegenden „Heimatlandes“, als am Abend des 24. November 2021 im Gartensaal des Neuen Rathauses zu Hannover in einem gut besuchten Festakt zum 13. Mal ein Borgentrick-Stein verliehen wurde. Er ging in diesem Jahr an den renommierten hannoverschen Historiker Carl-Hans Hauptmeyer, der von 1981 bis 2013 an der Leibniz Universität das Fach Geschichte lehrte.

Mit ihm hatte die Findungskommission, die sich aus Vertretern des Heimatbundes Niedersachsen und der Stadt Hannover zusammensetzt, einen würdigen Preisträger gefunden, der diese Ehrung als überzeugter Hannoveraner zu würdigen wusste. Der gebürtiger Döhrener gilt als ausgewiesener Experte für das späte Mittelalter und die frühe Neuzeit, ein Intellektueller, der begeisternd und virtuos die Regionalgeschichte zu vermitteln weiss. Dieses gilt sowohl für seine Vorträge als auch für zahlreiche Publikationen, die zu Standardwerken der niedersächsischen Landesgeschichte wurden.

Bürgermeister Thomas Hermann würdigte in einem Grußwort der Landeshauptstadt besonders die wissenschaftlichen Verdienste des Geehrten für die hannoversche Stadtgeschichte. Thomes Schwark vom Historischen Museum stellte in seiner Laudatio anschaulich das breite Lebenswerk und mit dessen vielseitigen Interessen und Engagements den Menschen Hauptmeyer eindrucksvoll vor.

Für das Präsidium des Heimatbundes überreichte Hans-Jürgen Jagau nach einer kurzen Ansprache Urkunde und Ehrennadel an den Geehrten, der sich erkennbar gerührt zeigte. Der zum Procedere gehörende Borgentrickstein wird dann im Sommer 2022 in einer gesonderten kleinen Feier am Döhrener Turm eingesetzt werden.

Die Veranstaltung wurde vom Vagantenmusikers Pfifenshal“, mit Musik auf Instrumenten aus der Zeit Borgentricks stilvoll umrahmt.

Zum Abschluss des offiziellen Teils überraschte Hauptmeyer, indem er ein selbst komponiertes und getextetes modernes Heimatlied zum Besten gab.

Wie jedes Jahr bot sich darauf beim Einnehmen der traditionellen Spartanersuppe wieder die Möglichkeit zu anregenden Gesprächen mit den zahlreichen Gästen, die an diesem Abend gekommen waren.

In der nächsten Ausgabe des HL werden wir ausführlich über die Preisverleihung und den Preisträger berichten.

Wilfried Otto